Maximilian Rueß 1925 - 1990: Das Auge des Harlekin

Di. 25.11.2025 19:30 Uhr
Veranstaltungsart: Vortrag mit Bildern
100 Jahre , Maximilian Rueß
Maximilian Rueß, 1925- 1990, war ein Künstler der Aufbruchzeit, nach Krieg und Nationalsozialismus. Die Schrecken dieser Zeit hat er innerhalb der eigenen Familie miterlebt. Der breite Strom des Kunstgeschehens war durch das NS-Regime gewaltsam gestoppt worden. Welche Anregungen für sein künstlerisches Schaffen gab es?
Der Harlekin wurde sein Freund, der ihm in der Not seines Künstlerseins beistand. Denn das Wirtschaftswunder begeisterte sich an dem ‚life of Amerika‘, nicht aber an Kunst. So wurde ihm Leid und Gebrochenheit des Menschen zutiefst vertraut. Der christliche Glaube blieb Fundament, ebenso seine Vertrautheit mit dem Allgäu. Die Faszination der Bergwelt ließ ihn nicht los. Sein Werk ist breit gefächert: Der Brunnen von Schloss Zeil sowie die ‚Pieta‘ in der Krypta des Doms von Augsburg erinnern an ihn als Bildhauer. Innovative Raumgestaltung wie in Oberstdorf war ihm nicht fremd. Ein wichtiges Engagement galt der Malerei. Es sind Kleinodien, z.T. fast schon abstrakte Werke. Sammler finden sich in Hamburg, wie in Venezuela und Südafrika. Ausstellungen und Kunstpreise ehrten ihn immer wieder. 1978 erhielt er den Kunstpreis der Diözese Augsburg. 1993 fand die erste große Retrospektive in Augsburg, Schätzler Palais statt.

Mitwirkende

Willibald Herrmann

Referent
Eschenweg 2
87448 Waltenhofen

Telefon: 0831 / 263 02

Veranstaltungsort

Herrenstraße 1
87439 Kempten (Allgäu)

Veranstaltungsnummer

13473

Veranstalter

KEB Kempten-Oberallgäu
Akademisches Forum der Diözese Augsburg

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